Patienten Info

Trophoblasterkrankung

Titre
Zentrum für Trophoblasten-Erkrankungen
Adresse

Boulevard de la Cluse 30
1205 Genf
Schweiz

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Zentrum für Trophoblasten-Erkrankungen
Boulevard de la Cluse 30
1211 Genf 14
Schweiz

Dre Manuela Undurraga Malinverno
Dresse
Manuela Undurraga
Verantwortlicher für das Zentrum

Patientinneninformation

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Die folgenden Informationen sollen eine Erklärung für die Notwendigkeit der Einschreibung im Zentrum für Trophoblasterkrankungen liefern :

Was ist eine Trophoblasterkrankung ?

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Unter einer Trophoblasterkrankung („Blasenmolen“) versteht man die abnormale Entwicklung der Plazenta (Mutterkuchen). Es handelt sich hierbei um ein seltenes Krankheitsbild. Die Häufigkeit liegt bei etwa 1 zu 1000 Geburten. Man unterscheidet 2 Arten von Blasenmolen :

  • Die komplette Blasenmole : Hierbei handelt es sich um ein Schwangerschaftsprodukt ohne Embryo bzw. Fetus. Die Plazenta entwickelt eine « traubenartige » Struktur.
  • Die inkomplette oder partielle Blasenmole : Im Schwangerschaftsprodukt kann sich ein Embryo entwickeln, dieser hat allerdings häufig schwere Fehlbildungen.

Welchen Sinn hat die Einschreibung am Zentrum für Trophoblasten-Erkrankungen ?

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Blasenmolen sind komplexe und seltene Erkrankungen. Dies führt dazu, dass Diagnostik, Befundung und Behandlung nicht immer optimal verlaufen. Unser Ziel ist es, die Betreuung der Trophoblasterkrankungen zu harmonisieren.

Eine Einschreibung bietet uns die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt, Ihren Fall besser zu verstehen. Nach Konsultation Ihrer Krankenakte erfolgt ein Behandlungsvorschlag in Absprache mit Ihrem Arzt.

Warum ist eine Beta-hCG (Schwangerschaftshormon) Verlaufskontrolle notwendig ?

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Nach einer Blasenmolen-Schwangerschaft besteht das Risiko eines Zurückbleibens von Blasenmolen-Gewebe in der Gebärmutter. Dieses kann weiterwachsen und eine Aussaat in andere Körperregionen zur Folge haben. Das Risiko rechtfertigt regelmäßige engmaschige Kontrollen. Welche leicht mittels Blutabnahme und Dosierung des Schwangerschaftshormons β-hCG durchgeführt werden können.

Bei ca. 80-90% der Frauen sinken die Hormonwerte schnell ab und sind bald nicht mehr nachweisbar, dies entspricht einem kompletten Verschwinden der Blasenmole.

Trotzdem können sich solche Blasenmolen-Schwangerschaften später zu einem Trophoblast-Tumor entwickeln, was wiederum einer speziellen Behandlung, meistens in Form einer Chemotherapie, bedarf.

In welchen Abständen erfolgt die Kontrolle des Beta-hCG ?

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Eine Blutabnahme ist alle zwei Woche bis zur Negativierung erforderlich. Danach erfolgt die Kontrolle einmal monatlich für einen Zeitraum von 3 bis maximal zwölf 12 Monaten.

Was passiert im Falle einer Persistenz oder Erhöhung des Beta-hCG-Spiegels ?

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Wenn die komplette Negativierung ausbleibt ist eine spezielle Betreuung angebracht. In diesem Falle kontaktieren wir Ihren Arzt, um gemeinsam das weitere Vorgehen, die nötigen Untersuchungen (Thoraxröntgen, Beckenultraschall) sowie eine eventuelle Behandlung zu besprechen. Eine derartige Situation kann eine angepasste Chemotherapie benötigen, welche im Regelfall eine komplette Heilung ohne nachteiligen Einfluss auf die Fruchtbarkeit nach sich zieht.

Welche Verhütung während der Kontrollen ?

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Eine wirksame Verhütung ist während des gesamten Zeitraums der Nachkontrollen unerlässlich. Empfohlen wird eine hormonale Kontrazeption mit der Pille, die unmittelbar nach der Küretage begonnen werden sollte, vorausgesetzt es bestehen keine Gegenanzeigen für die Einnahme der Pille. Eine Alternative stellt das Einsetzten einer Spirale 6 Wochen nach Abstoßung der Blasenmole dar.

Gibt es eine genetische Prädisposition für Trophoblasten erkrankungen ?

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Im Falle von sich wiederholenden Blasenmolen mit oder ohne begleitenden Fehlgeburten haben neue wissenschaftliche Untersuchungen eine Veränderung im Erbgut (Genom) bei einem bestimmten Prozentsatz der betroffenen Frauen gefunden. Das Gen heißt Nlrp7. Wenn eine oder zwei Veränderungen (Mutationen) in diesem Gen vorhanden sind, kann dies mit einem erhöhten Risiko für wiederholte Blasenmolen und/oder Fehlgeburten vergesellschaftet sein.

Wir können Ihnen die Genanalyse in einem solchen Fall im Zentrum für Trophoblastenkrankheiten anbieten, wenn vorher eine Diskussion mit der Ärztin für Humangenetik Pr Marc ABRAMOWICZ stattgefunden hat.

Bisher wird diese Untersuchung allerdings noch nicht von der Versicherung übernommen.

Kontaktpersonen

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Unsere Referenz-Pflegeschwester steht jederzeit zur Verfügung um Ihre Fragen unter folgender Nummer zu beantworten  +41 22 382 214 mail : unite.oncogynchir@hcuge.ch

Dernière mise à jour : 06/11/2023

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